Wasserdichten Estrich oder Betonboden anlegen 

Wenn Sie einen wasserdichten Estrich oder Betonboden anlegen möchten, sollten Sie einige Aspekte beachten, damit Sie einen schönen, gleichmäßigen und glatten Fußboden bekommen.

Zementestrich mit Zementmix anrühren
Estrich anmischen

Materialien für Estrich- und Betonböden

Zuerst wollen wir kurz den Unterschied zwischen einem Betonboden und einem Estrichboden erklären: Zementestrich wird aus Sand mit einer maximalen Korngröße von bis zu 8 mm angemischt, während die Sandkörnchen im Betonboden bis 16 mm groß sind. Dieser Unterschied bestimmt die Feinheit der Bodenoberfläche. Demzufolge hat ein Estrichboden eine feinere Struktur. Die größeren Steinchen geben dem Beton mehr Stabilität.
Im Fachhandel gibt es eine große Auswahl an geeigneten Fertigmischungen mit verschiedenen zusätzlichen Eigenschaften. Für Innenräume wird ein Estrichboden empfohlen, während für Garagen und Gartenhütten schon ein einfacher Betonboden ausreicht.

Für einen Betonestrich wird also nicht irgend ein Zement oder Sand genutzt, sondern eine spezielle Mischung aus bestimmten Zementtypen und feinem Sand.

Sowohl einen Zementestrich als auch einen Betonboden können Sie wasserdicht anlegen, indem man beim Anmischen von Estrich und Beton den Wasseranteil durch das Dichtmittel Zementmix ersetzen. Zum Einen kann das in Badezimmern sehr sinnvoll sein, damit der Fußboden vor Nässe geschützt ist. Zum anderen schützen wasserundurchlässige Garagen- oder Kellerböden vor aufsteigendem Kapillarwasser. Vorraussetzung ist, dass die Betonschicht minimal 2 cm stark sein muss, um wasserdicht zu sein.

Notwendiges Werkzeug

wasserdichten Estrichboden glätten
  • Schaufel zum Verteilen der Estrichmasse
  • Abziehlehre / lange, gerade Latte zum Glätten und Ausgleichen
  • Wasserwaage zum geraden Ausrichten
  • Eimer / Zementwanne / Zementmischer zum Mischen
  • Spachtelmasse, um Risse und Löcher im Untergrund zu verschließen
  • Reibebrett, um Unebenheiten auszugleichen

Schritt für Schritt wasserdichten Zementestrich verlegen

  • Fläche des Estrichbodens berechnen
  • Die Menge der erforderlichen Estrichmasse berechnen. Diese kann unterschiedlich sein, nähere Angaben finden sich meistens auf der Verpackung.
  • Den Untergrund für den Estrichboden reinigen und anschließend mit Ammoniak entfetten.
  • Überprüfen Sie, ob der Untergrund eben ist. Sie können das mit einer langen Abziehlatte oder besser noch mit einer langen Wasserwaage tun.
  • Spachteln Sie vorhandene Risse zu.
  • Versiegeln Sie zusätzlich den Untergrund mit Permacon damit eine absolut wasserdichte, horizontale Sperrschicht angelegt wird. Lassen Sie das Versiegelungsmittel über 12 Stunden trocknen.
  • Den Zementestrich mit Zementmix in einem Eimer, einer Zementwanne oder einem Zementmischer anmischen. Die benötigte Menge Zementmix ist abhängig von der Zementart und dem Sandtyp. Sie entspricht immer dem für die Mischung vorgeschriebenen Wasseranteil.
  • Den Zement in einer Ecke des Raumes auf einer Fläche mit einer Größe von ca. 1 m² auftragen.
  • Mit einer Abziehlehre oder einer langen geraden Latte den Zement bis in die Ecken schieben und glätten.
  • Anschließend auf dieselbe Art und Weise den nächsten Quadratmeter mit Zementestrich verlegen. Zwischen dem Auftragen des Estrichs an den angrenzenden Flächen darf nicht zu viel Zeit verstreichen.
  • Vorraussetzung für die Wasserdichte ist, dass die Betonschicht minimal 2 cm stark ist.
  • Ein Estrichfußboden muss mindestens 24 Stunden trocknen, bevor er begehbar ist.

Vorteile von Zementmix

  • wasserundurchlässige Sperrschicht
  • Sicherheit vor Kapillarwasser
  • Sicherheit vor Leckagen

Wie stark sollte eine Betonschicht sein, um vor Kapillarwasser zu schützen?

Eine minimal 2 cm dicke Bodenschicht reicht als Sperrschicht vollkommen aus.

Haben Sie Fragen zu einer Beton-Sperrschicht aus Zementmix? Senden Sie uns eine E-Mail.

Lesen Sie hier Tipps und Infos über weitere Anwendungsbereiche für Zementmix.